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Der
Aktmaler
Der Maler
auf die Leinwand blickt, und sein Pinsel ganz
verzückt, Linien ergibt von einer Frau, eine
Nackte, er sieht sie ganz genau. Die Kurven er recht hurtig
schwingt, damit der Busen recht gelingt. Um den
Hüften ebenfalls zu schmeicheln, lässt er den Pinsel öfter
streicheln - Die Leinwand hier an dieser Stelle,
ganz ohne Eile, ohne Schnelle. Die Farbe etwas klumpig
ist, weil er wieder mal vergisst, Wasser
beizugeben, und die Pinselhaare kleben. Ärgerlich
er schnaubt, der Pinsel seiner Pracht beraubt.
Vorsichtig macht er den Versuch, die Haare zu entfernen mit
dem Tuch. Doch anstatt, dass sie sich lösen,
verschiebt er sie in Richtung ominösen, Spalten bei den
Beinen, nun sieht´s echt aus, will er meinen. Doch
die Dame ganz empört, ihn in der Verzückung stört.
Gemalt sollten die Haare sein, zuviel real ist echte
Pein. Sie zieht sich ihre Kleider an, und eilt
hinaus, so schnell sie kann. Der Maler unterdessen,
widmet sich versessen, der Ordnung dieser
Haarespracht, die ihm verleiht die große Macht –
mit genetischen Geschenken, sein eigen Los zu
lenken.
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