Der Aktmaler


Der Maler auf die Leinwand blickt,
und sein Pinsel ganz verzückt,
Linien ergibt von einer Frau,
eine Nackte, er sieht sie ganz genau.
Die Kurven er recht hurtig schwingt,
damit der Busen recht gelingt.
Um den Hüften ebenfalls zu schmeicheln,
lässt er den Pinsel öfter streicheln -
Die Leinwand hier an dieser Stelle,
ganz ohne Eile, ohne Schnelle.
Die Farbe etwas klumpig ist,
weil er wieder mal vergisst,
Wasser beizugeben,
und die Pinselhaare kleben.
Ärgerlich er schnaubt,
der Pinsel seiner Pracht beraubt.
Vorsichtig macht er den Versuch,
die Haare zu entfernen mit dem Tuch.
Doch anstatt, dass sie sich lösen,
verschiebt er sie in Richtung ominösen,
Spalten bei den Beinen,
nun sieht´s echt aus, will er meinen.
Doch die Dame ganz empört,
ihn in der Verzückung stört.
Gemalt sollten die Haare sein,
zuviel real ist echte Pein.
Sie zieht sich ihre Kleider an,
und eilt hinaus, so schnell sie kann.
Der Maler unterdessen,
widmet sich versessen,
der Ordnung dieser Haarespracht,
die ihm verleiht die große Macht –
mit genetischen Geschenken,
sein eigen Los zu lenken.

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